Geborgen bei seiner neuen Mama, die hat ihn jetzt die nächsten 50 oder mehr Jahre

11.3.2008

An der Grenze zu Costa Rica geht wieder alles wie geschmiert. Überall kümmern sich eifrige Helfer um uns und machen für uns für ein paar Dollar die Formalitäten. Nach 2 Stunden ist wieder alles erledigt und unserer Einreise steht nichts entgegen.  

Viele hatten uns schon vorgewarnt: Costa Rica ist wahnsinnig teuer, viele Touristen, dann auch noch Ostern, alles ist ausgebucht, jeder will ans Meer. Wir hatten von Freunden eine Hotel-Adresse im Innenland und haben versucht, dort über Internet vorzubuchen. Und es kam wirklich eine Absage. Alles ausgebucht wegen Ostern. Auch bei Freunden wäre kein Platz mehr. Also, dann doch erst ans Meer, dachten wir.   

Hermosa Beach

Und da sind wir jetzt. Eine wunderschöne Bucht, eine hübsche 2-Zimmer Wohnung mit Küche, und das alles für 36 Dollar. Um uns herum kostet alles ab 80 Dollar und so haben wir doch tatsächlich die Nadel im Heuhaufen gefunden.   

Und nicht nur das. Ich nenne sie hier: Tierische Geschichten aus Costa Rica 

Wir sitzen gemütlich auf unserer Terrasse und schauen in die tropische Vegetation. Schmetterlinge in allen Farben flattern hin und her. Brüllaffen turnen durch die Bäume oder liegen faul auf den Ästen rum. Sie wechseln sich ab mit größeren und kleineren Leguanen, mal im Baum, mal auf rennend auf dem Boden. Graue Eichhörnchen spielen Fange rauf und runter und flitzen auch mal schnell über die Stromleitungen. Vögel, groß und klein, mit Häubchen oder ohne, orange, gelb oder weiß/schwarz gestreift fliegen zwitschernd oder kreischend von Wipfel zu Wipfel, man kann stundenlang nur so dasitzen und beobachten. Der Gipfel ist ein kleiner süßer Papagei, der hier zum Haus gehört. So was Putziges sieht man selten.  

Aber damit es uns nicht langweilig wird, dachten wohl manche Tiere, ein bisschen  Abwechslung im Haus, wäre auch nicht schlecht. Geckos sind wir ja schon gewöhnt – Riesenameisen in der Küche stören auch nicht weiter, solange sie nur die Wände rauf- und runterrennen - aber winzige Ameisen zu Hunderten auf unserem Bett, das geht entschieden zu weit!! Ich stelle eine Falle auf, Orangensaft im Teller,  und tatsächlich es klappt. Am nächsten Morgen alle dort, Problem gelöst. Die paar die noch übrig blieben, haben wir im Schlaf erdrückt. Ich tausche den Orangensaft gegen Zucker aus (warum weiß ich auch nicht) und stelle den Teller unters Bett.  

Heute morgen wachen wir auf mit „surrendem Kopf“. Ich dachte erst, woher kommen die ganzen Fliegen. Von wegen – Wespen kreisen um uns. Na, da waren wir dann doch ganz schnell aus dem Bett. Meine Güte, könnte der Zucker sie angelockt haben? Besitzer hergeholt und man rückte den Wespen mit Spray und Erschlagen auf die Pelle. Sah auch ganz erfolgreich aus. Wir machten uns dann einen gemütlichen Tag am Strand und als war zurückkamen traf uns fast der Schlag. Das ganze Zimmer war übersät mit toten Wespen. Sie mussten alle noch nachträglich reingekommen sein und sind dann am Gift gestorben. Eine ganze Kehrschaufel war voll mit gekrümmten und zuckenden Leibern. Scheußlich!! Nie wieder Zucker zum Anlocken von Ungeziefer!! Könnte doch glatt das Falsche kommen. 

Dann haben wir das Vesper wiederentdeckt. Hier gibt es Schwarzbrot und gute Wurst im Supermarkt und wir machen mal Pause vom Restaurant. Morgens Cornflakes und Kaffee – wir genießen es und so ist Costa Rica im Moment für uns besonders günstig. Wir werden bis Sonntag, 16.3. bleiben. Dann kommt der Ansturm und wir versuchen uns dann doch im Inland.

Fotalbum 

 

 

 

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