Wir sind gut gelandet in Brisbane. Der Flug war gut, wir hatten immer die Möglichkeit bequeme Plätze einzutauschen bzw. sogar jeder eine Dreierreihe zu erwischen, auf der sich man bequem ausstrecken konnte. Wir wohnen bei Hanka und Erik mit ihren 2 Jungs zwei Straßen vom Meer weg. Sonntags waren wir schon frühstücken am Strand.
Das Wetter ist sehr schön, warm, aber abends ist es ziemlich frisch. Die Regenbogen-Papageien streiten in den Bäumen und schreien, so dass ein Jetlag-Nickerchen in der Hollywoodschaukel ziemlich aufregend ist. Unser Motorrad ist schon durch den Zoll, muss jetzt noch durch die Quarantäne durch. Wird sicher auch bald klappen, dann kann es in den nächsten Tagen losgehen.
12.5.
Heute haben wir unser Motorrad abgeholt, ging alles ohne Probleme. Wir bekamen das Auto von Hanka und ich (Heidi) fuhr das erste Mal mit Rechtslenkung. Wolfgang ist neben mir fast gestorben, er meinte, das hätte ihn 2 Jahre Nerven gekostet. Auf der Rückfahrt wollte er dann unbedingt vor mir herfahren, fuhr falsch und wir steckten im Verkehr. Dann fuhr ich voraus, las das Navi auch 2 mal falsch und so waren wir also richtig in Übung. Fertig aber froh, kamen wir dann nach Hause.
Brisbane ist eine sehr schöne und gepflegte Stadt. Die Bilder sprechen für sich.
14.5. Gold Coast - Bonogin
Das Motorrad ist gepackt und oh Wunder, wir haben alles untergebracht. Heute haben wir nur eine kurze Etappe, 130 km südlich zur Gold Coast. Hier wohnen Reiner und Judith, Freunde von Uli und Margot, die uns herzlich eingeladen haben. Wir kennen uns nur vom Sehen, lang lang her!!
Glücklich sitzen wir auf dem Motorrad, 3-spurige Autobahn, viel Verkehr, das Motorrad knallt, geht aus. Wir probieren es nochmal, nichts geht mehr. Wolfgang hat einige Teile dabei, tauscht de Hallgeber aus, probiert, nichts geht. Tank muss runter (gerade vollgetankt) sauschwer, aber es geht. Er rüttelt ein bisschen an den Kabeln, prüft den Strom, tauscht noch ein Teil aus - es geht, sie läuft wieder. Wir schaffen es bis zu Reiner und dann ist richtig Schluss. Heute haben sie das Moped dann auf den Anhänger geladen und sind zur BMW-Werkstatt unterwegs.
Wir sind ziemlich unsicher. Gerade in Australien, wo es lange Strecken mit Nichts gibt, muss man sich auf sein Fahrzeug verlassen können. Hoffentlich finden sie den Fehler, mit diesem Wackelkontakt können wir uns nicht auf den Weg machen.
20.5.
Reiner und Wolfgang haben den tollsten BMW-Bastler gefunden, Ray Peak! Er repariert seit 40 Jahren alle BMW-Modelle und kennt sich total aus. Leider hat auch er den Fehler nicht gefunden. Die Maschine lief aber auf jeden Fall wieder und Wolfgang fuhr auch zu Reiner zurück nach Hause. Heute morgen kurzer Test - wieder nichts. Tank wieder runter, wieder probiert, sprang wieder an. Wolfgang wieder 50 km hin zum Bastler, die ganze Elektrik durchgemessen. Nichts gefunden! Dann ein zusätzliches Massekabel pro forma gelegt, sie läuft und wir hoffen, dass wir morgen gen Norden losfahren können.
22.5. Noosa
250 km ohne Probleme gefahren, wir hoffen, dass es so bleibt. Vielleicht ist der Fehler behoben worden beim Kontrollieren, ohne dass es bemerkt wurde. Egal, sie schnurrt auf jeden Fall super. Zelten war eigentlich angesagt, wir hatten aber keine Lust und so haben wir uns ein nettes Hüttchen gemietet. Heute haben wir im Noosa Nationalpark den ersten Koala gesehen!! Herrliches Wetter, herrliche Strände - so langsam kommen wir in Reisestimmung.
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