2.11.Eine traumhafte Oase mit einem breitem Fluss der direkt ins Meer fließt und dort hat sich jemand einem wildromantischen Piratenausguck gebaut. Wir beschließen in diesem netten palmengesäumtem Städtchen zu übernachten und uns bei einem guten Abendessen und Pina Colada zu vergnügen.

27.10.2007

Wir sind in Mexiko. Keine Probleme mit dem Visa, haben 190 Tage bekommen, also alle Zeit der Welt, die wir sicher nicht in Anspruch nehmen werden.

Gestern abend waren wir in Ensenada im Hafen Fisch essen. Ich hatte einen so großen, dass er vorne und hinten über den Teller ragte. Wolfgang hatte sich für Shrimps Diabolo entschieden. Er hechelte beim Essen und heute morgen beim .... Nie wieder Diabolo meint er!

Jetzt freuen wir uns auf das warme Meer an der Innenseite der Baja California und vielleicht sehen wir schon bald die Buckelwale.

1.11.
Da strenge ich mich so an mit meinen Bericht über Hollywood und dann schreibt der beste Sohn von allen:

Hallo Ihr Beiden,  

hoffe es gefällt Euch in Mexiko. Nur kurz zwei kleine Dinge: Wusste gar nicht, dass Ihr so auf knallharte Action-Filme steht, und "The Revenge of the Mummy" gehörte ja bisher (ähnlich wie Terminator) nicht gerade zu Eurer normalen Filmkultur, oder ? SÜÜÜÜß!!! Und noch eines: Standmen schreibt man dann doch "STUNT-Men" und "Badman" ist auch nicht ganz so böse, sondern eine Fledermaus, deswegen "BATman"  (bat=Fledermaus).  

Liebe Euch Ihr Filmfreaks....      Jani

Ich hörte ihn lachen bis auf die Baja. Das musste ich dann aber doch auch! Nehmt es einfach als Stilblüte, es werden sicher noch einige dazu kommen. 

Kaum über der Grenze sieht die Welt ganz anders aus! Jetzt sind wir wieder bei de Leut! Ungeteerte Straßen von der Hauptstraße weg, viel Staub und einfache Häuser, aber auch wieder buntes Leben auf der Straße – das gefällt uns doch sehr!

Unser Motorrad fährt super, nachdem wir unser Gepäck drastisch reduziert haben. Ca. 22 Kilo blieben in L.A. Die Säcke obenauf sind weg und so haben wir auch keine Sorge, wenn das Motorrad ohne Aufsicht ist. Alles kompakt verpackt. Es ist schon erstaunlich mit wie wenig man auskommt! Schon wieder das Gleiche an? Ist doch egal, es kennt dich eh keiner! Schmuck? Stört nur beim Helm Auf- und Absetzen. Außerdem schon einen Ohrring dadurch verloren, also lässt man es ganz. Schuhe? Badelatschen tun’s. Manchmal (ich gestehe es) denke ich an meine Schicki-Mickis zuhause und schlüpfe mit einem Seufzer entweder in die Trekkingsandalen oder in die Motorradstiefel. Habe das Fotoalbum mit unseren ganzen Utensilien bestückt, damit Ihr Euch mal ein Bild machen könnt. Ja, ich gebe es ja zu, gegenüber Wolfgang bin ich doch voll begünstigt. Ganz so geländegängig bin ich dann doch nicht.

Arrriba! Wer kennt sie nicht: Speedy Gonzales, die schnellste Maus von Mexico.  In der Hoffnung ihr zu begegnen, legte Wolfgang den „Roadrunnergang“ ein. War auch nötig, den die triste Landschaft schien kein Ende zu nehmen. Heißes und verbranntes Land, verwahrloste Hütten bzw. Häuser und viel Plastikmüll am Straßenrand. Von der berühmten Baja California sind wir erst einmal nur enttäuscht. Doch dann plötzlich zeigt sich das, was wir u.a. mit Mexiko verbinden: Kakteen soweit das Auge reicht und in verschiedenster Art. Das Einzige was wir von unseren alten Blumenpracht behalten haben sind die Kakteen, die wir uns aus Aruba vor einigen Jahren mitgebracht hatten.  Sonja pflegt sie für uns, ich konnte mich einfach nicht trennen. Also, bin ich natürlich hier ganz begeistert über die wilde Schönheit der Natur. Tröstet mich darüber hinweg, dass die Maus mit dem großen Sombrero wohl doch nur im Film ihren Auftritt hat.

Am Abend ziemlich fix und fertig nach einem Tag Fahrt in großer Hitze und dann ein Hotel wie man es sich vorstellt: maurischer Baustil, Pool, Kakteengarten und ein Restaurant zum Draußensitzen mit wunderbarem Essen. Am nächsten Tag sind es nur 200 km in eine (laut Reiseführer) der schönsten Buchten der Baja mit netten Pensionen und Restaurants. Wieder ziemlich karge Landschaft und in der Ortschaft  ist total tote Hose und was da mit netten Pensionen und Restaurants gemeint ist, ist uns ein Rätsel. Aber ein  kleines Hotel direkt am Meer ist ganz nett und wir beschließen einen Tag Badeurlaub zu machen. Im Meer kann man endlich baden, man muss nur vorher die Stachelrochen im Sand aufscheuchen und auch die Margaritas schmecken am Strand besonders lecker.  

Am 30. 10. hatten unsere Minis ihren 3. Geburtstag und sie überschlugen sich um mit uns zu Telefonieren, was leider in totalem Geschrei endete. Hörte sich richtig gut nach prallem Leben an, hier ist es manchmal, vor allem abends, doch sehr ruhig.  

6.11.
Und es wird immer besser. Schöne Städte, Bilderbuchstrände - alles was das Herz begehrt - erwartet uns am südlichsten Zipfel der Baja. Wir genießen das Wasser, Boot fahren und das karibische Flair. Die Strände sind der Traum und im Wasser tummeln sich außer Seerobben viele bunte Fische. Wunderschön! Doch auch dies hat ein Ende.Wir müssen die Fähre am 5.11. in La Paz kriegen. Die fährt nur alle 2 Tage und bis Mittwoch wollen wir dann doch nicht warten. Leider wollen sie uns ohne Permit für unser Motorrad nicht mitnehmen. Trotz Nachfrage bei unserer Einreise sagte man uns, wir brauchen keines. Doch sobald man die Baja verlässt, braucht man es. 5 Amerikaner die wir dort trafen, waren 1 Tag damit beschäftigt es zu bekommen. Wolfgang brauchte 1 Stunde und wir konnten uns glücklich einreihen. Wir wurden gleich ungläubig beglückwünscht, man hatte nicht erwartet, dass wir die Fähre schaffen. So schipperten wir froh von dannen. 17 Stunden dauerte die Fahrt,die wir gemütlich in einer Kabine verbrachten. Ankunft 8 Uhr morgens in Mazatlan, eine Stadt mit super Altstadtkern und einer Promenade 10 Kilometer lang.

                   

 

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