4.6. Arlie Beach

Hier nehmen wir uns mal wieder ein Hotel. Schönes  Zimmer mit sagenhaftem Blick!! Sekt zum unglaublichen Sonnenuntergang, Bootstour  zu den Whitsunday Islands mit Schnorchelausflug.   Leider waren an dieser Stelle viele Korallen beschädigt, ein Zyklon 2014 wäre daran schuld, sagt man. Also zwar einige schöne Fische und Korallen, aber insgesamt etwas enttäuschend.

Ein kurzer Weg hoch auf einen Aussichtspunkt: Der  Traumblick über Whitehaven Beach, der Hammer!!  Weiß, blau und grün – ein Farbenspiel ohne Worte! Insgesamt ein wunderschöner Tag.

6.6. Townshill – Magnetic Island – Mission Beach

Hier kommt man direkt auf die Insel mit einer Fähre. Es soll einen tollen Backpacker geben. Ist auch so, aber alle Zweier-Cabins waren ausgebucht .  Also doch wieder ins Zelt, obwohl es schon dunkel wurde. Egal, ist mal wieder eine gute Küche dabei und es gibt Tische und Stühle. Hängematten und große Kissen zum Lümmeln sind auch vorhanden. So schläft man eh nur im Zelt alles andere macht man draußen.

Hier trifft sich u.a. die Jugend von ganz Deutschland, hat man den Eindruck. Viele nehmen sich eine Auszeit nach dem Abitur oder sind hier für Travel and Work oder machen ein Auslandssemester.  Die anderen Hauptreisenden sind Asiaten, viele Chinesen und Japaner. Heute haben die ja alle ihr  iPhone mit Apps und so bestellen sie gleich alles vor. Auch hier ist es so, ein Tisch mit 4 Leuten, alle starren auf das kleine Teil, keine Unterhaltung möglich.  Die neueste Errungenschaft ist ein langer Stab, iPhone  dran geklemmt – Gruppe steckt die Köpfe zusammen, lächelt und schon ist das Selfie fertig. Lustige Idee!

So verbringen wir einen unterhaltsamen Abend mit einem deutschen Pärchen (immerhin schon 26 und 31), danach sind die 2 Liter Rotwein alle. Es ist sehr interessant für uns, was alle so erzählen. Manches deckt sich von den Erfahrungen (alle müssen sparen, ist zu teuer für die Jugend), Müsli und Bananen zum Frühstück sind der Renner, Suppen auch. Aber die Leichtigkeit, jemand neu kennen zu lernen und zusammen zu reisen, begeistert alle.

Leider schlägt das Wetter um und wir fahren das erste Mal bei Regen los. Zwischenstopp in Mission Beach, hier  wächst der Regenwald noch bis an den Strand, hier leben auch die berühmten und seltenen Kasuare. Der Riesenvogel ist uns leider nicht vors Moped gelaufen, obwohl Straßenschilder um vorsichtige Fahrweise bitten. Es regnet  so in Strömen, dass wir überhaupt nichts besichtigen können, geschweige denn in den Regenwald zu gehen, um Kasuare zu suchen. Wir suchen da lieber einen Unterschlupf, ein schönes Hostel, toll angelegt,  mitten im Regenwald. Leider sehr abgeschieden hier, da macht man bei so einem Wetter gar nichts. Hier gibt es aber einen genialen Fahrdienst, der uns zu einem schnuckeligen Restaurant mit leckerem Essen fährt. Gehört einem Deutschen, der aber gerade auf Familienbesuch in D weilt. Macht nichts, es schmeckt trotzdem.

9.6. Cairns

Also, trotz Regens weiter nach Cairns, eine große Stadt, von der aus man viele Ausflüge machen kann, z. B. Schnorcheln am Great Barrier Reef. Wäre aber z. Zt Geldverschwendung und macht bei so einem Wetter keinen Spaß. Die Armen, die schon gebucht hatten, kostet immerhin zwischen 150.--und 180,- € p.P. Warm ist es aber trotzdem, ca. 26 Grad. Wir heben uns das für den Rückweg auf, da wir ja noch ganz in den Norden wollen.

Hier bringt man die Zeit einfacher rum. Es schüttet praktisch ununterbrochen und wir sind froh über unsere „Backpacker-Luxus-Unterkunft“, dieses Mal eine 2-Zimmer-Wohnung mit Bad und Kühlschrank ganz für uns alleine, direkt am Beach.  Für ein Hostel der Traum!! Hier liegt der Altersdurchschnitt vielleicht bei 22!! Also, mitten drin im Leben. Beim Frühstück hat man dann schon interessante Gespräche, z.B. über 6 Monate Work und Travel, unglaublich, wie da die jungen Leute ausgenutzt werden. Trotzdem wollen die meisten diese Erfahrungen nicht missen, sind stolz darauf, durchgehalten zu haben.

Am Wochenende findet hier der Ironman statt, da ist dann ordentlich was los. Ab Montag soll das Wetter wieder gut sein und wir fahren weiter nach Norden, Richtung  Cooktown. In Laura ist ein 3-tägiges Aborigines-Festival mit viel Tanz und Musik, daas wollen wir uns nicht entgehen lassen.

Dazu Diaschau Australien 3