Sind seit 16.8.in Jakarta. Wir haben es fertig gebracht, zu den zwei höchsten Feiertagen des Landes hierher zu kommen.
Das bedeutet: 1 Woche sind alle offiziellen Stellen zu. Wenn, dann läuft erst ab 23.8.wieder was.
Außerdem bekamen wir die Nachricht, dass unser Motorrad noch in Ulaan Bataar ist, weil ein Papier für die temporäre Einreise vorgelegt werden muss. Dann erst wird grünes Licht gegeben. Diese Unterlagen haben wir bei uns, nur ist der Zoll aber geschlossen. So verzögert sich alles und wir sitzen in der Warteschleife.
Haben daher kurzentschlossen 3 Tage Insel( liegt direkt vor Jakarta) gebucht und genießen so wenigstens ein bisschen das Meer.
22.8.2012
3 Tage auf der Insel … waren ein interessantes Erlebnis.
Winzig kleine Insel, ein Resort drauf und alles ausgebucht. Jeden Tag wurde an- bzw. abgereist. Alles Einheimische, wir und ein Holländer, waren die einzigen Touristen.
Und wir staunten! Im Freiluftrestaurant gab es seitlich zwei Buffets mit lecker Essen und ringsum Tischen. Essenszeit war z. B. 12.00 Uhr bis 13.30 Uhr. Bereits um 11.30 waren alle Tische besetzt (wir ergatterten die letzten zwei Plätze) und dann stürmten alle was das Zeug hält los und türmten die Teller bergeweise voll.
Bis wir uns von unserer Überraschung erholt und eingereiht hatten, war schon mal das Beste weg. Nachschub gab es keinen und so trollten wir uns total verblüfft mit den Resten an unseren Tisch. Da war es gerade mal 12.15. Käme man erst um 13 Uhr, guckst du zwar nicht in die Röhre, aber in leere Kasserollen.
Frühstück gab es von 7 Uhr bis 8.30. Ist ja im Urlaub eine super Uhrzeit!! Wir dachten, gehen wir lieber bis um 8.00, wer weiß wie das wieder wird. Und wir waren tatsächlich fast die Letzten.
Kaffee lauwarm und verdünnt – nicht zu trinken – nur noch gebratene Nudeln, kein Toastbrot mehr, 4 winzige ausgebackene Teigtaler konnten wir gerade noch einheimsen.
Wir trösteten uns mal wieder mit unserer Küche Schmalhans, doch innerlich brodelte es gewaltig. Wir waren entsetzt über die Rücksichtslosigkeit der Leute.
Diese gipfelte am Abendessen in einen Wettlauf, als man glaubte, das Buffet wird eröffnet. Zum Schluss mussten sie die Fische teilen, damit die letzten in der Schlange auch noch was bekamen. Das Fleisch war sowieso schon vorher weg. Da hättet ihr mal Wolfgang erleben solle.In reinster indonesischer Zeichensprache: Ich will einen ganzen Fisch und ich streckte mutig meinen Teller auch hin. .
Der schmeckte dann zugegebenermaßen sehr lecker, aber uns grauste es schon vor der nächsten Runde. Ja, das muss man mal erlebt haben. Da kommen die niedersten Instinkte durch, ha ha.
22.8. Zurück in Jakarta empfing uns ein Mail mit der Nachricht, dass unser Motorrad verschickt wurde und am 23.8. Abends ankommt. Wie erfreulich! Wir machten uns dann heute gleich auf den Weg zum Cargo um es abzuholen. Aus uns unerfindlichen Gründen ging es heute aber nicht, wir sollen morgen wiederkommen. Die Papiere müssten noch ausgestellt werden. Uns schwante Böses, hatten wir doch immer wieder von Vertröstungen gehört, die sich ewig ausdehnten.
Also am nächsten Tag gleich um 8.30 Uhr standen wir wieder am Cargo. Es ließ sich gut an, Kopien machen, bezahlen, 1 Stunde warten, dann mitkommen und tatsächlich kam schon unsere Kiste. Was waren wir froh. Riesenauflauf beim Auspacken und um 12.00 Uhr konnten wir dann glücklich losfahren. Leider dürfen hier in Jakarta die Motorräder nicht auf die Autobahn und so waren wir erleichtert, dass unser Navi uns über die Nebenstrecke ins Hotel führte. Wolfgang war ziemlich angespannt, wegen dem gewöhnungsbedürftigen Linksverkehr und den wilden Mopedfahrern. Im Pulk, rechts oder links überholend, alle Varianten bekommt man hier zu sehen. Da muss man aufpassen wie ein Luchs.
Heiß ist es noch dazu und wir haben uns jetzt entschieden, nur die Motorradjacken anzuziehen und auf die dicken Stiefel und Hosen zu verzichten. Wir lagen frisch geduscht auf dem Bett und meinten, wie sind wir denn auf die Idee gekommen, Asien mit dem Motorrad zu erkunden. Wird spannend, wie es weitergeht. Ab Morgen wird Java erkundet.