in der Vögel nisten. Hier wohnen die Wächter, die die Nester vor Plünderungen beschützen
6.11. – 15.11. 2012 Krabi – Aonang - Chumphon
Super gute Straßen, wenig Verkehr, wir glauben es kaum, aber es macht richtig Spaß hier zu fahren. Unser erstes Ziel, als Geheimtipp beschrieben, entpuppt sich als ziemlich verwahrloster Strand mit sehr einfachen Unterkünften. Infrastruktur gibt es keine, der nächste Ort ist nicht zu erlaufen und am Wochenende wimmelt es hier von Besuchern aus der ziemlich großen Stadt in nächster Nähe. Also, beschließen wir, nichts für uns. Nächstes Ziel ist Krabi bzw. Ao ang.
Hier finden wir das genaue Gegenteil. Hier tobt der Bär, Touristen in Hülle und Fülle, wir bleiben nur, weil wir hier ein nettes Hotel gefunden haben und von hier aus die vorgelagerten Inseln mit dem Schiff besuchen können. Hört sich alles super an! Bootsausflug zu 5 Inseln mit Bade- und Schnorchelgelegenheiten. Wunderschöne Inselwelt, begeistert natürlich nicht nur uns, sondern Hunderte andere. Wahnsinn, die Bilder sprechen für sich. Suchbild im Meer, wo ist denn bloß Wolfgang? Da, endlich entdeckt. Ein Schwenk zur anderen Seite, die Buch ist voll mit Booten und Menschen und die Boote von Phuket fehlen noch.
Wir machen das Beste draus und ärgern uns nicht, sondern wir genießen das glasklare Wasser und das Schnorcheln mit den vielen bunten Fischen, auch wenn man immer wieder an ein Bein oder einen Arm eines Mitschnorchlers stößt. Die Korallen haben hier auch sehr gelitten und irgendwie überlegt man sich, wo geht’s zum Paradies? Das ist doch in unseren Köpfen drin: weißer Sandstrand mit Palmen, blaues Meer, schönste Korallen, Fische in Hülle und Fülle und das ganz allein, oder maximal eine kleine Gruppe. Zu spät unterwegs könnte man auch sagen, hat sich einfach schon rumgesprochen. Kein Paradies hält auf Dauer diese Massen von Menschen aus.
Unser Motorrad ist mal wieder der Türöffner: Im Hotel wird eine Visitenkarte für uns abgegeben, auf der steht: Haben Ihr Motorrad gesehen. Wir sind ein deutsches Ehepaar und wohnen hier seit 5 Jahren und würden Sie gerne heute Abend zum Essen einladen. `Bitte anrufen.Na, was sagt man denn dazu. Ist doch super nett und wir rufen natürlich gleich an. 19.30 werden wir abgeholt von Karel und Sylvie und in ein deutsches Restaurant eingeladen. Herrliches Schnitzel mit Rotkraut bzw. Sauerkraut füllt unseren Magen und das Weihenstephan Weizenbier mundet auch ausgezeichnet. Wir haben einander viel zu erzählen, und dann werden wir noch zu Freunden mit eingeladen und hocken dort bis 24 Uhr im Garten. Total nette, natürliche Leute!! Wir sind auf dem Rückweg nach Malaysia schon verabredet, Sylvia will uns unbedingt bekochen.
Am nächsten Morgen wird gepackt und wir fahren weiter nördlich an der Küste entlang. Wir können es kaum fassen, schöne Landschaft mit absolut freier Straße, macht das Fahren und Schauen zum Genuss. Da vergisst man sogar die Hitze ein wenig. Und da wir ja spontan sind, bleiben wir statt einem Tag zwei Tage in unserem nächsten Domizil in Chumphon, da wir darauf spekulieren, dass wir noch einen schönen Bootstripp mit Schnorcheltour von hier aus zu den vorgelagerten Inseln unternehmen können. Viel weniger Touristen, wir sind nur 6 auf einem Riesenboot. Wir fahren vom Fluss ins Meer und haben unerwartet die tollsten Fotomotive von Fischerbooten. Riesige bunte Schiffe mit Scheinwerfern oder riesigen Glühbirnen bestückt, warten hier auf ihren Einsatz in der Nacht. Da wäre ich gerne mal dabei.
Aber so genießen wir die Fahrt am Tag und die malerischen Inseln mit einheimischer Bevölkerung, mal gar keine Resorts, geben schöne Fotomotive. Die Schnorchelgründe geben auch was her, viele bunte Fische und die größten und schönsten Korallen, Ein voller Erfolg!
Abends treffen wir Wolfgang vom Vorabend wieder, einen Künstler aus Innsbruck, der mit dem Fahrrad schon fast 1 Jahr unterwegs ist. Für Unterhaltung ist jedenfalls gesorgt. Thailand kommt gut, finden wir.